Datum: 19. Dezember 2019 um 12:34 Uhr
Einsatzart: Atemschutzlogistik
Einsatzort: Oker
Einsatzleiter: Sven Kütemeyer
Mannschaftsstärke: 18
Fahrzeuge: LF 10/6, MTW, TLF


Einsatzbericht:

In einem Mehrfamilienhaus in Oker ist es am Donnerstag in der Mittagszeit zu einem Schadenfeuer mit Menschenleben in Gefahr gekommen.
Um 12:34 Uhr, zeitgleich mit den Kräften aus Goslar und Oker, erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr Hahndorf als Atemschutzlogistikzug. Bereits auf der Anfahrt war eine massive Rauchentwicklung zu sehen.
Noch während des Aufbaus der Atemschutzsammelstelle (ASS) stellten wir unverzüglich mehrere Atemschutztrupps, um die ersteintreffenden Kräfte aus Oker in der ersten Phase zu unterstützen. Nach wenigen Minuten war die ASS einsatzbereit und wir konnten die ersten Trupps registrieren und koordiniert in den Einsatz entsenden.
Zügig wurde die Feuerwehr Bad Harzburg und im weiteren Einsatzverlauf die Feuerwehr Langelsheim mit ihren Hubrettungsgeräten zur Unterstützung angefordert. Außerdem waren mehrere Löschzüge des Stadtfeuerwehrverbandes eingebunden.
Um für ausreichend Material für die Atemschutzgeräteträger zu sorgen, ergänzte der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale, unsere ASS.
Lange war unklar, ob noch vermisste Personen in dem Gebäude sind. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass die vermissten Personen verreist waren und es somit nur einen Bewohner mit einer leichten Rauchvergiftung gab. Damit konnte man sich nun ausschließlich auf die Brandbekämpfung konzentrieren.
Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft war für 18 Kameradinnen und Kameraden und alle drei Fahrzeuge der Feuerwehr Hahndorf der Einsatz gegen 18:30 Uhr beendet.
Vielen Dank an den Ortsverein Oker, des Deutschen Roten Kreuzes und dem Netzwerk Oker für die schnelle und unkomplizierte Versorgung der zwischenzeitlich bis zu 160 Einsatzkräfte.
Weitere Feuerwehren:
Goslar, Jerstedt, Oker, Hahnenklee-Bockswiese, Immenrode, Wiedelah, Lengede, Weddingen, Bad Harzburg, Langelsheim
Weitere Kräfte:
Stadtbrandmeister, Kreisbrandmeister, Polizei, Rettungsdienst, DRK, Rettungshubschrauber Christoph 30, Stadt Goslar, Untere Wasserbehörde, Betriebshof, Eurawasser

Fotos und Text: D. Römer